240 mehr Stellen - Stellenplan der Kreisverwaltung steigt exorbitant an
Zum Kreishaushalt 2026 erklärt der Fraktionsvorsitzende der FDP/UWG-Gruppe im Kreistag Helmstedt, Lars Alt:
„Der Landkreis Helmstedt macht erneut Rekordschulden. Wir halten den Haushalt deshalb nicht für genehmigungsfähig. Ein Sparwille ist seitens der Kreisverwaltung nicht erkennbar und ein Haushaltssicherungskonzept ist quasi nicht existent. Der Landkreis Helmstedt rutscht in die Überschuldung und damit in die mittelfristige Handlungsunfähigkeit. Zudem wächst der Personalkörper der Kreisverwaltung seit 10 Jahren exorbitant an. Im Jahr 2015 wurden im Stellenplan der Kernverwaltung noch 581 Stellen ausgewiesen, während der Stellenplan 2026 in der Kernverwaltung schon über 820 Stellen vorsieht. Ein Aufwuchs von rund 240 Stellen in einem Jahrzehnt stellt ein Fass ohne Boden dar. Wir wollen nicht akzeptieren, dass in diesem Land nur noch der Staat wächst und die öffentliche Hand still und heimlich zum größten Arbeitgeber im Landkreis Helmstedt wird. Die Verwaltung muss endlich eine professionelle Personalkapazitätsplanung vornehmen und das Personal dort einsetzen, wo es gebraucht wird. Auch werden Effizienzpotentiale, etwa im Bereich der künstlichen Intelligenz, in keiner Weise gehoben. Wir können uns so viel Ineffizienz schlicht und ergreifend nicht mehr leisten. Der größte Hohn ist, dass der Stellenaufwuchs mit der „Wahrung der Demokratie auf kommunaler Ebene“ begründet wird. Wer für mehr Effizienz in der Verwaltung wirbt, der will noch lange nicht die Demokratie aushöhlen.“