Robuste Wissenschafts- und Hochschullandschaft ist Voraussetzung für wehrhafte Demokratie
Der wissenschafts- und forschungspolitische Sprecher der FDP-Fraktion im Niedersächsischen Landtag, Lars Alt, betonte in den Haushaltsberatungen am Dienstag die Notwendigkeit für eine bessere Finanzierung von Wissenschaft und Forschung in Niedersachsen einzutreten. „Es ist in diesem Jahr ganz besonders wichtig, dass Politik der Wissenschaft den Rücken stärkt, weil sich in diesem Jahr die Wissenschafts- und Demokratiefeinde auf den Straßen der Republik zusammengetan haben, um der Pandemiebekämpfung und unserem politischen System gleichermaßen zu schaden. Deshalb ist eine robuste Wissenschafts- und Hochschullandschaft auch eine Voraussetzung für die Sicherung der Wehrhaftigkeit unserer Demokratie. Als Freie Demokraten treten wir mit unseren Anträgen zum Haushalt im Wissenschaftsbereich dafür ein, den Hochschulen mehr Planungssicherheit zu geben, zum Beispiel beim Ausbau von digitalen Lehrformaten im Online- und Hybridsemester“, sagte Alt im Landtag.
Es gehe aber nicht nur um die Sicherung der Hochschulfinanzierung sondern auch darum, wissenschaftliche Erkenntnisse besser zu erklären. Alt: „In Zeiten, in denen die Grenzen zwischen Fakten und Fake-News verwischen, reicht es nicht mehr aus, Forschungsergebnisse nur zur Verfügung zu stellen. Es muss auch vermittelt werden, wie und mit welchen Methoden dieses Wissen zustande gekommen ist und die Ergebnisse einzuordnen sind. Je besser wir Ergebnisse und Methode wissenschaftlichen Wissens kommunizieren, desto höher wird das Vertrauen der Menschen in die Forschung sein.“ Aus diesem Grund sehe die FDP-Fraktion eine verbesserte Grundfinanzierung der Hochschulen und zusätzlich 10 Mio. Euro für die Wissenschaftskommunikation in ihrem Änderungsantrag zum Haushaltsentwurf vor.
Hintergrund: Der Niedersächsische Landtag debattierte im Dezemberplenum den Haushalts-Einzelplan für Wissenschaft, Forschung und Kultur.