Lars Alt informiert sich bei der Arbeitsagentur zum Ausbildungsstart
Das Mitglied des Landtages (MdL) Lars Alt informierte sich beim operativen Geschäftsführer der Agentur für Arbeit Helmstedt über die aktuelle Situation auf dem Ausbildungsmarkt.
Kurz nach dem Ausbildungsbeginn im August sind im Landkreis Helmstedt noch über 170 Ausbildungsstellen unbesetzt. Um noch mehr Jugendliche, Eltern und Lehrkräfte zu erreichen und einen „Corona-Jahrgang“ zu verhindern, hatte die Arbeitsagentur vor einigen Wochen Politiker der Region angeschrieben, um sie als bedeutsamen Multiplikator in Ihrem Wahlkreis zu gewinnen.
Das Mitglied des Landtages (MdL) Lars Alt informierte sich jetzt bei Andreas Kühne, dem operativen Geschäftsführer der Agentur für Arbeit Helmstedt, zur aktuellen Situation.
„Der Lockdown hat insbesondere die persönliche Beratung in den Arbeitsagenturen und in den Schulen eingeschränkt. Es stimmt mich vorsichtig optimistisch, dass wir wieder schrittweise öffnen und die Möglichkeiten nutzen, die uns Pandemieverlauf und Lockerungen geben. Unsere digitalen Angebote, die wir massiv während der Krise ausgebaut haben, haben einen wertvollen Beitrag geleistet, mit den Jugendlichen in Kontakt zu bleiben. Diese werden wir auch beibehalten. Doch es hat sich auch gezeigt, dass eine persönliche Beratung durch nichts zu ersetzen ist“, beschreibt Kühne die letzten Monate und appelliert an die Schulabgänger: „Es ist noch nichts zu spät. Jetzt gilt es, die Chancen zu sichern. Ein Ausbildungsstart ist auch bis in den Herbst hinein machbar. Der Großteil der Betriebe wartet händeringend auf Bewerbungen.“
Lars Alt erklärte am Rande des Besuchs der Arbeitsagentur: „Alle jungen Menschen, die sich momentan in Übergangsphasen in ihrem Leben befinden, haben es aktuell besonders schwer. Das gilt insbesondere für den Übergang von der Schule in die Ausbildung oder beim Übergang von der Ausbildung in den Beruf. Die Angebote der Arbeitsagentur leisten deshalb einen wichtigen Beitrag, um die Betriebe und Ausbildungssuchenden zusammen zu bringen. Die Ausbildung muss zukünftig auch gegenüber dem Studium eine höhere Wertschätzung erfahren. Ein Meister muss genauso viel wert sein wie ein Master. Dafür brauchen wir eine praxisnahe Berufsorientierung mit Azubi-Botschaftern auch an den Gymnasien, eine Exzellenzinitiative berufliche Bildung, die der Transformation der Arbeitswelt Rechnung trägt, eine stärkere Durchlässigkeit von beruflicher und akademischer Bildung und einen Ausbau der Jugendberufsagenturen. Junge Menschen waren in der Pandemie lange besonders benachteiligt. Sie verdienen nun besondere politische Aufmerksamkeit.“