FDP Lehre setzt sich für Bahnhaltestelle in Lehre ein

Der FDP-Gemeindeverband Lehre setzt sich dafür ein, dass die Gemeinde Lehre über den Regionalverband Großraum Braunschweig bei der Deutschen Bahn die Vorbereitung eines künftigen Haltepunktes Lehre an der „Weddeler Schleife“ einfordert.

Begründung:

1. Die Weddeler Schleife ist 21,1 km lang; über 50% liegen auf dem Gebiet der Gemeinde Lehre.

2. Die Bahn begründet den zweigleisigen Ausbau unter anderem mit der Verbesserung des Nahverkehrs. Derzeit fahren im Mittel täglich rund 50 Nahverkehrszüge des Unternehmens ENNO auf der Strecke. Nach dem zweigleisigen Ausbau und nach der Aufnahme des vom Regionalverband geplanten Halbstundentaktes sind täglich über 80 Nahverkehrszüge zu erwarten. Da es aber auf der gesamten Strecke keinen Haltepunkt gibt, kann die Gemeinde Lehre an dieser Entwicklung nicht teilhaben.

3. Aktuell ist die Gemeinde Lehre mit der Regiobuslinie 230 sehr gut an die Oberzentren Braunschweig und Wolfsburg angebunden. Daher besteht zum jetzigen Zeitpunkt kein akuter Bedarf an einem Haltepunkt in Lehre.



4. Trotzdem besteht Handlungsbedarf: Nach dem jetzt anstehenden zweigleisigen Ausbau wird die Weddeler Schleife ihren Vollausbau erreicht haben. Üblicherweise ändert die „DB Netz“ an einer solchen Infrastruktur für mindestens 30 Jahre nichts mehr.

5. In den nächsten 30 Jahren können sich die Bedingungen jedoch deutlich ändern, zum Beispiel durch neue Entwicklungen im Nahverkehr, durch weitere Bau- und Gewerbegebiete östlich der Ortschaft Lehre, aber auch durch automatisierte Systeme wie fahrerlose Busse, die zwischen Wohngebieten und Haltepunkt verkehren. Spätestens dann wäre die Lage eines neuen Bahnhofs Lehre östlich der Gemeinde kein Nutzungshindernis mehr.

Im Sinne der Risikovorsorge und Zukunftssicherheit sollte daher nach Meinung des FDP-Gemeindeverbandes Lehre JETZT ein neuer Haltepunkt Lehre vorbereitet werden.